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Die Digitalisierung hat grosses finanzielles Potenzial im Gesundheitswesen

    Einer weltweiten Studie zufolge wird erwartet, dass das globale Marktvolumen im Gesundheitswesen um zehn Prozent auf 11,6 Milliarden USD im Jahr 2030 wachsen wird. Die Ausgaben pro Patient können jedoch um 27,5 Prozent gesenkt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Anteil der Bevölkerung mit Zugang zur Gesundheitsversorgung in Zukunft stark wachsen wird. Basierend auf diesen Prognosen wird erwartet, dass die Nettomarge in der pharmazeutischen Industrie deutlich sinken wird. Auch auf dem Schweizer Gesundheitsmarkt ist in den kommenden Jahren mit einem Umsatzwachstum zu rechnen. Der zunehmende Kosten- und Margendruck auf die Leistungserbringer und der daraus resultierende Rückgang der Profitabilität stellt jedoch eine grosse Herausforderung dar.

    Unsichere Zeiten und fortschreitende Technologie

    Die traditionellen Geschäftsmodelle der Leistungserbringer, Pharma- und Medizinaltechnikunternehmen stehen somit vor unsicheren Zeiten. Technologieunternehmen drängen mehr und mehr in den Markt und treiben den Wandel im Gesundheitswesen in rasantem Tempo voran. Präventive, personalisierte und in den Alltag integrierte digitale Dienste werden in Zukunft eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen spielen. Dies hat zur Folge, dass Krankheiten gar nicht mehr oder teilweise erst später behandelt werden, weil sie aufgrund der präventiven Massnahmen nicht mehr oder erst später auftreten. Konsens besteht auch darüber, dass in Zukunft der informierte, selbstbestimmte Mensch in den Mittelpunkt gestellt wird. Diese Entwicklungen zwingen die Marktteilnehmer weltweit zum Umdenken. Sie werden neue, innovative Geschäftsmodelle erfinden müssen, die sich zunehmend an den Bedürfnissen der Patienten und dem Einsatz neuer Technologien orientieren.

    Bedeutung für das Schweizer Gesundheitssystem und die Leistungserbringer

    Die Prävention durch Technologie wird in Zukunft im gesamten Gesundheitsmarkt und damit insbesondere in den Geschäftsmodellen der Schweizer Leistungserbringer eine noch grössere Rolle spielen als heute. Es ist davon auszugehen, dass der durch medizinische Behandlungen generierte Umsatz pro Patient für alle Marktteilnehmer sinken wird. Dies stellt die Pharmaunternehmen gemäss der oben genannten Studie vor zusätzliche Herausforderungen. Dies wird aber auch Leistungserbringer betreffen, die sich auf die medizinische Versorgung konzentrieren. Die Leistungserbringer kämpfen bereits jetzt darum, eine ausreichende Gewinnmarge zu erzielen, um langfristig überleben zu können. Neue, innovative Geschäftsmodelle sind notwendig, um mit den Veränderungen im Gesundheitssystem Schritt zu halten und die Effizienz zu steigern. Diese sollten auf eine ganzheitliche Versorgung und durchgängige Prozesse über alle Versorgungsebenen hinweg ausgerichtet sein. Die heutigen Leistungserbringer müssen sich im Zusammenspiel unterschiedlicher Versorgungsebenen (Hausarzt, Krankenhaus, Rehabilitation, Spitex etc.), Pharma- und Medizintechnikunternehmen, Versicherungen und verantwortungsbewussten Patienten zu Gesundheitsdienstleistern entwickeln. Sie müssen auch neue Kompetenzen im digital vernetzten Sektor durch gezielte Investitionen in den Wachstumsbereichen Diagnostik, Prävention und digitale Gesundheitslösungen aufbauen, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies erfordert Strukturen, welche die notwendige Agilität für schnelle Entscheidungen ermöglichen.

    Werden Sie «Agile»

    Bei der Entwicklung von digitalen Prozessen ist ein agiler Ansatz sinnvoll. Wir führen solche Prozesse schrittweise ein, stellen sicher, dass Ihre Mitarbeitenden dem neuen Ansatz folgen können und ihn schätzen lernen. Gerne zeigen wir Ihnen auf, wie Sie Ihre Führungsrolle mit agilen Teams wahrnehmen und so die Transformation erfolgreich schaffen.